Ein neues Jahr, Eine neue Bogrut
Endlich ein neues Jahr! Nach dem Sommer haben wir, Kwutza Gan Shmuel, das
Ken in Wien übernommen. Das heißt, nach dem letzten Sommermachane mit
Kwutza Shomria ist jetzt die Kwutza Gan Shmuel an der Reihe, die Kinder für die
nächsten drei Jahre zu begleiten und das Ken zu leiten. Am 7. September haben wir
mit großer Freude und Aufregung unsere Eröffnungsmessiba gefeiert, dort haben
die Kinder alle neuen Posten erfahren. Vor allem die Madrichim ihrer eigenen
Altersgruppe, welche sie die nächsten Jahre stets an ihrer Seite haben werden. Es
wurde viel zusammen mit Eltern und Kindern getanzt und genossen, sich nach der
langen Sommerpause wiedersehen zu können.
Politischer Aktivismus
Anlässlich der Nationalratswahlen am 29.9.2024 haben drei unserer Madrichim,
Adam, Ella und Daniel, bei der Mahnwache der JöH - Jüdische Österreichische
Hochschüler:innen - am Heldenplatz eine Rede gehalten.
Auch Peulot über die Wahlprogramme und das Wahlsystem in Österreich haben
wir am 28.9. mit den Kindern, auf das jeweilige Alter angepasst, gemacht.
Es erschüttert uns zutiefst, dass wir ab dem 7. Oktober sagen können, dass dieser
Krieg schon ein Jahr lang vergeht und die verbleibenden Geiseln nun ein Jahr in
Gefangenschaft verbringen. Deswegen fühlen wir uns, als der Shomer Hatzair
Wien, verpflichtet, darüber zu reden, unsere Meinung zu vertreten und Solidarität
mit Israel und den Opfern dieses Krieges zu zeigen. Wir haben Peulot über den 7.
Oktober gemacht und ein Video von der Kwutza Adamit wurde an den Kibbutz
Adamit geschickt, welcher vorübergehend leider geschlossen werden musste.
Zusammen mit Bnei Akiva und Jad Be Jad haben wir eine Gedenkveranstaltung
des siebten Oktobers für die Jugendorganisationen am 6. Oktober geplant und
verwirklicht. Auch am 7. Oktober selbst haben wir am Ballhausplatz den Shomer
Repräsentiert und zwei unserer Madrichim:ot haben Namen vorgelesen von denen,
die gefallen sind.
Die ersten eineinhalb Monate waren schön wie auch traurig und sie lehren uns, wie
wichtig es ist, vor allem als Jugendliche unsere Meinungen und Werte des Shomers
zu vertreten und in solchen Zeiten zusammenzustehen. Diese Monate haben uns
aber auch gezeigt, wie sehr wir uns freuen, dieses Ken übernommen zu haben und
die große Vorfreude auf die nächsten Jahre mit Ken Tel Amal Wien.
Chazak ve’ematz !
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